Diese Seite ist unseren Hunden gewidmet, die nicht mehr unter uns sind und nach vielen schönen gemeinsamen Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen sind.
Jeder Einzelne von ihnen war in seiner Art etwas ganz Besonderes, allen voran unser geliebter Benno, der erste gemeinsame Hund von Wolfgang und mir:
Benno von der Leheneiche 1978-1991
Deutsch Drahthaar-Rüde
- Benno- unvergessen!
- Herrchen, sein Ein und Alles
- Ohne Worte
- Einfach ein Unikat
- Ein echter Jagdhund
- Familienglück 1978
Benno kam kurz nach unserer Hochzeit zu uns, weil uns in unserer Zweisamkeit doch noch etwas fehlte: Ein Hund. Beide mit Hunden aufgewachsen, konnten wir uns ein hundeloses Leben einfach nicht vorstellen, das Haus war so leer, und ich als Stadtmensch fühlte mich auch nicht wirklich sicher, wenn ich allein war.
Wir holten ihn im Alter von 11 Wochen von einem Züchter aus Oberösterreich, und mit ihm war unsere Familie vorerst komplett. Ich habe selten einen so gelehrigen Hund erlebt, dem es sogar gelang, seinen Jagdinstinkt im Zaum zu halten, wenn es um alltägliche Unternehmungen ging.
Niemals brauchten wir für ihn eine Leine, er bewegte sich völlig selbstständig zwischen unserem Wohnhaus und dem angrenzenden riesigen Firmengelände, besuchte in regelmäßigen Abständen mehrmals täglich sein geliebtes Herrchen bei der Arbeit und kam auf einen kurzen Ruf oder Pfiff sofort zurück. Er war ein besonders schöner und liebenswerter Hund, und seine bernsteinfarbenen Augen konnten jede seiner Stimmungen widerspiegeln. Über unser Heimkommen freute er sich jedes Mal so sehr, dass er richtig lachte- er verzog sein Gesicht zu einem breiten Grinsen, zeigte dabei alle Zähne und wackelte mit dem ganzen Körper, was uns immer wieder sehr erheiterte.
Benno bestimmte unser Leben 13 schöne Jahre lang, er war einfach ein Unikat.
Einerseits voller Jagdinstinkt und Wolfgangs ständiger Begleiter im Revier, war er der liebevollste Familienhund, den man sich nur vorstellen kann. Ohne jede Eifersucht begegnete er unseren Kindern Clemens und Nora, die 1980 und 1982 zur Welt kamen, wurde ihr Begleiter und Beschützer und prägte die beiden sehr.
Groß war die Trauer, als er im Alter von über 13 Jahren nach einem Autounfall in unseren Armen starb- für ihn jemals einen Nachfolger zu finden, schien uns zu diesem Zeitpunkt unmöglich, besonders Wolfgang konnte seinen Verlust nur sehr schwer verwinden.
Zwischenzeitlich holten wir uns nach seinem Tod sogar unseren Stallkater Felix ins Haus, weil es uns so schrecklich leer vorkam und uns alles an Benno erinnerte.
Ich war es, die nach einigen Wochen ohne Wissen meiner Familie im Tierheim Klosterneuburg anrief, nachdem ich gelesen hatte, dass dort zwei junge Airedaleterrier ein Zuhause suchten.
Ich hatte diese schönen Hunde zwar selten, aber doch immer wieder während meiner Schulzeit in Wien gesehen und bewundert, und nachdem wir zu dieser Zeit nicht mehr mit der Jagd, sondern inzwischen mit Pferden zu tun hatten, schien mir diese Rasse nun passender.
Wolfgang wollte zuerst nichts von einem neuen Hund hören, ließ sich aber dann doch überreden, „nur einmal Anschauen“ zu fahren…..
Was dabei heraus kam, war unsere erste Airedale- Hündin:
Maxi
Airedale Terrier Hündin 1991-2007
- Maxi 4 Monate
- Tierheimhund
- Noras beste Freundin Maxi
- Kreativhund
- Löcher graben
- Unschuldsblick
- Auf der Gartenliege
- Sinnen auf Schabernack
- Erstes Trimming
- Schnee fressen
- Baby
- mit Dandy
Hatten wir anfangs gehofft, wieder einen so braven und problemlosen Hund wie Benno zu bekommen, so wurden wir bald eines Besseren belehrt.
Maxi war ein Ausbund an Temperament, ruinierte uns die halbe Wohnung, haute jedesmal aus dem Garten ab, wenn wir sie allein ließen- aber wir liebten sie abgöttisch.
Unsere Tochter Nora, damals im Volksschulalter, trainierte mit ihr im Garten über selbstgebaute Hindernisse zu springen, brachte ihr Kunststücke bei, die sie im Fernsehen bei „Kommissar Rex“ gesehen hatte, und Maxi kam in fast allen ihren Zeichnungen und Comics vor. Auch Clemens, unserer Sohn, spielte viel mit ihr und führte sie regelmäßig spazieren.
Mittags wartete sie schon beim Gartentor, und wenn die Kinder von der Schule heim kamen, war die Freude riesig, und die Begrüßungszeremonie dauerte minutenlang.
Nach dem ersten Jahr, in dem dieser kleine Wirbelwind seine Zerstörungswut an vielen unserer Möbel ausgelassen hatte, beschlossen wir die Wohnung zu renovieren. Kaum waren die neuen Böden fertig, die zerkratzten Türen repariert und neu lackiert, erhielt ich einen Anruf vom Airedale- Klub, ob wir nicht einen zweiten Airedale nehmen würden- ein Notfall, eine Scheidungswaise.
„Nein, auf keinen Fall!“, war meine spontane Antwort angesichts der schön renovierten Räume.
Was soll ich sagen- nach einer kurzen gemeinsamen Überlegung fuhr Wolfgang nach Wien, und noch am selben Abend zog Quality von Aireday Castle, genannt „Dandy“ bei uns ein.
Quality von Airedy Castle/ Rufname „Dandy“
geb. 25.07.1990- 2003
Airedale Terrier Rüde
aus der Zucht von Margit Hannak, 3500 Krems
- Dandy im Schnee
- Kuschelstunde mit Herrchen
Er wurde Maxis große Liebe, war ein Jahr älter als sie und glücklicherweise ein wesentlich ruhigerer Typ, der uns nie Probleme machte. Wäre er unser einziger Hund gewesen, hätte ich ihn vielleicht sogar etwas langweilig gefunden- in Kombination mit der agilen Maxi war er allerdings das ideale Pendant. Er ließ sich auch alles von ihr gefallen, wurde nie ernsthaft böse, außer wenn es darum ging mich und die Kinder zu beschützen. Da kannte er absolut kein Pardon- wenn jemand Fremder ungefragt ins Haus oder in den Garten kam, wurde er sofort gestellt und böse angeknurrt. Dandy fühlte sich immer für uns verantwortlich und war ebenfalls ein idealer Familienhund. Er wurde über dreizehn Jahre alt, doch dann war sein Herz schon sehr schwach und er hatte Wasser in den Beinen. Als die Medikamente nicht mehr halfen, beschlossen wir ihn zu erlösen. Er wurde von einem befreundeten Tierarzt bei uns im Haus in meinen Armen eingeschläfert- es war zwar hart, aber ich war froh, in seiner letzten Stunde bei ihm gewesen zu sein.
Maxi wurde wie gesagt fast 17 Jahre alt, sie nahm uns auch einen großen Teil der Erziehungsarbeit ab, als Jonas im Jahr 2004 zu uns kam. Wir holten uns deshalb einen Welpen, weil wir annahmen, dass wir Maxi wohl nicht mehr allzu lange haben würden, war sie doch zu diesem Zeitpunkt schon über dreizehn Jahre alt….
Sie konnte im Beisein des jungen Wilden anscheinend nicht wirklich altern, denn er hielt sie mächtig auf Trab. Im Jahr 2007 war es dann allerdings so weit- sie fiel immer öfter hin und konnte nicht mehr alleine aufstehen, und einen Hund leiden zu lassen ist überhaupt nicht unser Ding. Es ist nur immer sehr schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen, weil es ja zwischendurch auch immer wieder Hochs gibt, die dann doch wieder auf Besserung hoffen lassen.
Eines Tages, als ich von der Schule heimkam, fand ich Maxi liegend im Garten, und sie konnte nicht mehr auf die Beine kommen. Wie schon bei den vorigen Hunden fiel die schwierigste aller Entscheidungen wieder einmal mir zu, und als der Rest der Familie heim kam, war schon alles vorbei.
Maxi hat jedenfalls unser Leben und das unserer Kinder entscheidend geprägt, und wenn wir heute von ihren Schabernacks erzählen, tun wir das immer schmunzelnd und in liebevollem Andenken an diese tolle Hündin.